was wird und was nicht — symposium zur theorie und praxis zukunftsorientierter gestaltung (2017)

im oktober 2017 fand zum ersten mal das symposium ›was wird und was nicht — zur theorie und praxis zukunftsorientierter gestaltung statt. die absichten der gemeinsamen veranstaltung des fachbereichs design der fachhochschule dortmund und des deutschen werkbund nordrhein-westfalen wurden wie folgt beschrieben:

›designschaffende beschäftigen sich professionell mit der zukunft: sie entwerfen regelmäßig neue zustände, die gegenwärtig unbekannt sind. mit jedem entwurf bringen die akteure der verschiedenen gestalterischen disziplinen vorschläge für neue formen in eine welt, die sich anhand ihrer entwürfe verändert. ihre arbeit ist sozusagen »konstruktive kritik am bestehenden« und ist als solche eng mit dem fortschritt verbunden. doch wie soll der fortschritt, der sich offensichtlich durch gezielte entscheidungen gestalten läßt, zukünftig aussehen?
die globalisierte welt stellt die vorstellungen der vergangenen jahrzehnte auf den prüfstand. grundsätze wie wachstum und wettbewerb erscheinen mit dem wissen um die soziale ungleichheit und die massive umweltbedrohung, die sie produzieren, nicht mehr zukunftsfähig. es ist die große aufgabe unserer zeit, andere formen zu entwerfen, die auf zukunftsorientierten inhalten basieren.

das symposium lädt gestaltende aller disziplinen und generationen ein, gemeinsam über inhalte von veränderung nachzudenken und die kriterien für zukunftsfähige entwürfe neu auszuloten. zum auftakt werden vier vorträge die diskussion eröffnen: am freitag abend wird ein vortrag die wissenschaftliche sicht auf das thema erörtern, bevor ab samstag vormittag ideen, ansätze und beispiele aus den bereichen kommunikationsdesign, objekt- und raumdesign und architektur vorgestellt werden.‹

zur theorie und praxis zukunftsorientierter gestaltung sprachen saskia hebert (subsolar*, hochschule für bildende künste braunschweig), anne könig und jan wenzel (spector books), van bo le mentzel (bauhaus campus berlin) und axel timm (raumlabor berlin). die veranstaltung wurde unterstützt von papyrus und der initiative ›die offene gesellschaft‹

fotos: dominik klimat, 2017